Kindertee ist eine tolle Alternative zu süßen Säften und Softdrinks.
Quelle: Robert Meyner – stock.adobe.com

Tee ist toll

Kindertee ist eine tolle Alternative zu den üblichen Süßgetränken: Geschmacklich vielseitig, aber weniger süß als Saft und Limonade wird er zum spannenden Getränk für junge Gäste.

Bei der Markenkonzeption auch an Kinder denken

Cola, Kakao oder Apfelsaft – oft ist das die einzige Getränkeauswahl für Kinder im Restaurant oder Café. Süße Getränke schmecken den Kleinen, aber darin stecken Zucker, Kalorien und Zusatzstoffe. Wasser verschmähen viele Kinder, denn das neutrale Getränk ist ihnen zu langweilig. Hier bietet sich die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben: Mit einem Teeangebot für Kinder kommen sie der ganzen Familie entgegen. Die Kinder bekommen ein buntes und interessantes Getränk mit Geschmack und die Eltern können selbst entscheiden, ob und womit sie den Tee süßen. Wir haben bei den Experten nachgefragt, welche Teesorten für Kinder geeignet sind und wie man sie ansprechend serviert.

Früchtetee: Mild und fruchtig

Nicht jeder Tee eignet sich als Kindertee. Besonders einige Sorten, die bei Erwachsenen beliebt sind, sollte man keinem Kind servieren. „Grüner Tee, Weißer Tee und Schwarzer Tee enthalten zu viel Koffein, auch Mate und Guarana sind ausgeschlossen. Wegen dem intensiven Menthol ist auch Pfefferminztee zu streng für Kinder“, erklärt Maria Bianca Papst. Als Leiterin der Abteilung Produktentwicklung bei Sonnentor ist sie vertraut mit den Ansprüchen, denen ein Kindertee genügen muss. „Gerade Früchtetee bringt eine natürliche Süße mit, die Kinder mögen“, erklärt Nadja Goebel, Leiterin Produktmanagement Teekanne Foodservice. Tee komme von Natur aus ohne Zucker, ohne künstliche Zusätze und ohne Kalorien aus und würde sich deswegen hervorragend eignen, um Kindern ein gesundes, abwechslungsreiches Getränk anbieten zu können, das im Gegensatz zum neutralen Wasser nicht auf Geschmack verzichtet.

Milde Kräuter und Fruchtstücke für den Kindertee

„Neben Früchtetee sind auch viele Rooibos- und Kräutertees ideale Kindergetränke“, ergänzt Daniel Mack, der Leiter der Tee-Abteilung bei TeeGschwendner. Er empfiehlt Tees mit Apfelstücken und milden Kräutern: Statt intensiver Pfefferminze greift man besser auf Apfelminze zurück. Zucker gehört seiner Meinung nach nicht in den Kindertee: „Man kann stattdessen etwas Stevia beigeben. Auch als Schorle kann man ihn aufbereiten: Dazu lässt man den Tee erst abkühlen und gießt ihn dann mit Sprudelwasser auf“, empfiehlt Daniel Mack. Maria Bianca Papst hat weitere Tipps: „Zitronenmelisse und Zitronenverbene sind aromatisch und frisch, aber auch mild und somit ideal für einen Kindertee.“ Christoph Knobloch, Leiter des Teeeinkaufs bei Dallmayr,schließt sich an: „Als Kindertee eignen sich Tees auf Basis von Äpfeln, Beeren und Kräutern an. Beliebt sind auch Lemongras, Nanaminze und auch der leicht süße Geschmack von Fenchel.“
Wichtig ist, den Tee nicht kochend heiß zu servieren, damit sich das Kind nicht verbrüht. Besonders bei jungen Kindern sollte darauf geachtet werden, dass die Eltern den Teegenuss begleiten.

Bunte Begleitung – Maskottchen

Für Kinder zählt nicht nur der Geschmack, sondern auch die Optik eines Getränks: Bunt und auffällig darf es sein, gerne mit einem niedlichen Maskottchen. Sonnentor hat für Kinder die Bio-Bengelchen-Linie entworfen, die Kinder ab dem ersten Lebensjahr trinken dürfen. Auf den Verpackungen sieht man Constanze, Moritz und Leander – die Maskottchen der Produkte. Unter dem Motto „Wer ist mutig, frech und schlau? Die Bio-Bengelchen. Ja, ganz genau“ bieten sie Unterhaltung rund um den Teegenuss. Auch TeeGeschwendner setzt bei den an Kinder gerichteten Sorten, dem Maus-Entdecker-Tee und dem Elefant- Spaßmacher-Tee, auf niedliche Illustrationen: „Wir sind Kooperationspartner des WDR und ZDF. Daher dürfen wir die Lizenzprodukte Maus und Elefant von der Sendung mit der Maus und auch die Mainzelmännchen verwenden“, erzählt Daniel Mack. Teekanne bietet im Gastronomiesortiment mit Organic‘ Kids Tea einen Bio-Früchtetee
an, der sich dank der sonnengereiften, naturbelassenen Früchte mit feinem Erdbeer- und Himbeergeschmack sowie
des Packagings speziell an die Zielgruppe der kleinen Gäste im Bereich HoReCa wendet. Die Packung ist mit einem
Teddybären und stilisierten Himbeeren und Erdbeeren gestaltet.

Eiswürfel und Fruchtstücke

Doch nicht nur die Verpackung ist wichtig, sondern auch die Präsentation am jungen Gast. „Die Tasse sollte bunt sein und spaßig illustriert“, empfiehlt Maria Bianca Papst, „und sie sollte ergonomisch für Kinderhände geformt sein, sodass sie sich gut halten lässt.“ Für mehr Geschmack und eine tolle Optik kann man den Tee mit Blüten und Fruchtstücken garnieren – zum Beispiel Apfel oder Quitte. Bei einem Eistee empfiehlt Esin Rager, die Geschäftsführerin von Samova, das Getränk mit formschönen Eiswürfeln aufzupeppen. Diese kühlen das Getränk auch ab, sodass sich niemand verbrüht.

Kindertee ist sinnlich aufregend

Zum kindgerechten Erlebnis wird der Teegenuss, wenn die Kinder in die Zubereitung einbezogen werden. Sind die Eltern dabei und haben Zeit, den Teeaufguss mit den Kindern zu zelebrieren, dann kann man Teemischung, Sieb und heißes
Wasser separat reichen. „Kinder sind sehr zugänglich dafür, Tee oder Eistee selbst zu machen und dann zu genießen“, sagt Esin Rager. Dabei ist es wichtig, dass der Tee auch im trockenen Zustand ansprechend ist, betont Daniel Mack
von TeeGschwendner. Wenn ein Kind gerne Apfel mag, sind etwa Apfelstücke im Trockenprodukt attraktiv. Auch jenseits der Zubereitung lassen sich Kinder gerne sensorisch ansprechen: Maria Bianca Papst von Sonnentor empfiehlt einen
Kräuterstreichelgarten: Kräuter in Töpfen sind dekorativ, verströmen einen angenehmen Duft und dürfen gerne angefasst werden. Wenn es um Kindertee geht, sind also die geschickte Auswahl und eine interessante Präsentation wichtig. Bekommen die jungen Gäste einen mild-aromatischen Tee von kräftiger Farbe in einer bunten Tasse, dann kommt die ganze Familie gerne vorbei.

info

Tee genießt Vertrauen

Der Tee-Report 2023 des Deutschen Tee & Kräutertee Verbands ist erschienen. Welche Erkenntnisse zum Teekonsum der Deutschen Sie darin finden, lesen Sie auch hier.

Quelle: B&L MedienGesellschaft

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