Wieso wir mehr digitalen Durchblick brauchen, erklärt Food-Trendscout und Foodservice-Experte Andrew Fordyce.
Quelle: Colourbox.de

5 Tipps: digitale Zahlung

Digitalisierung schafft Transparenz – vor allem beim Thema Finanzen. London ist das beste Beispiel in der Foodtrucker-Szene, wo Handy, Geld- und Kreditkarte als Zahlungsmittel bereits gang und gäbe sind. Die Vorteile: Totale Übersicht, was (tatsächlich) und wofür in die Kasse fließt. Das bringt unter dem Strich mehr Umsatz – wie Food-Trendscout Andrew Fordyce erklärt.

1. Schnell und sicher

Karte durch und fertig. Bei Barzahlung geht oft wertvolle Zeit für umständliches Geldabzählen von Kundenseite und zeitaufwändiger Heraus­gabe von Wechselgeld drauf, die sich das Streetfood Business nicht leisten kann. Hier muss alles zack-zack gehen, damit der Gast zufrieden ist bzw. der Truck-Betreiber durch Verkürzung der Wartezeit eine größere Kundenmenge bedienen kann. Neben Schnelligkeit kommt der Punkt Sicherheit und Kriminalität hinzu. Hätten Sie gedacht, dass ca. 4 bis 9 Prozent der Einnahmen in die Tasche von Angestellten wandern? Schummeln ist dank digitaler Zahlung nicht möglich, was die Einnahmen entsprechend erhöht. Aber es geht auch um externe Langfinger: kein Cash in der Kasse – kein Anreiz zum Klau – keine Gefahr für Tageseinkünfte.

Andrew Fordyce erklärt, warum digitale Zahlungsvarianten zu mehr Transparenz und Umsatz führen. (Quelle: Fordyce)

2. Die Win-win-Miete bei Veranstaltungen

Für viele Foodtrucker sind die hohen Mieten bei Events ein Teilnahme-Killer. Gibt es nicht genug hungrige Besucher, ist das Ergebnis ein Minus, das sich zwar unter Imagepflege verbuchen lässt, aber nicht dauerhaft. Eine Win-Win-Lösung wäre eine Miete, die prozentual am Umsatz festgemacht ist. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der Veranstalter Kontrolle darüber hat, wieviel Umsatz gemacht wurde. Bei digitalem Payment ist das quasi auf Knopfdruck nachweisbar und lässt keine Fragen offen.

3. Digitale Basis für den Business Plan

Wer Geld haben möchte, muss belegen, dass er reelle Voraussetzungen erfüllt, es zurückzahlen zu können – am besten durch den zu erwartenden Umsatz. Auf Basis der digitalen Bonierung entsteht ein unstrittiges Zahlen­gerüst und damit ein tragender Baustein für ­einen Business Plan, der potenzielle Geld­geber chancenreicher beeindruckt.

4. Transparenz für Portfolio

Digitaler Zahlungsmodus statt Klingelkasse bringt Klarheit, was in welcher Menge verkauft wurde. Anders gesagt: Es wird offensichtlich, welcher Artikel läuft und welcher nicht. Dem schließt sich ein weiterer Analyse-Aspekt an: Hat das Renner-Produkt im Vergleich zu anderen eine interessante Deckung? Ansonsten steht die Überlegung an, es zu verändern oder sogar durch ein anderes zu ersetzen, damit die Bilanz stimmt. Nebenbei wird natürlich auch deutlich, wie der Einkauf disponiert werden muss, damit Überschussware nicht im Abfall landet.

5. Digitale Versuchung

Was tut mehr weh? Sich von ­20  Euro aus dem Portemonnaie zu verabschieden oder den gleichen Betrag per Karte zu zahlen? Bei digitaler Zahlung verschwimmt die Sicht auf das, was man ausgibt. Das wiederum korrespondiert mit einer Preisstrukturierung von niedrig-, mittel-, hochpreisig in Relation mit einem Menü-Angebot in Good-, Better-, Best-Qualität. Der Konsument ist durchaus versucht, sich auch mal das Beste zu gönnen.

Fazit: Statt klimperndem Kleingeld hält im digitalen Zeitalter die stille Zahlungsvariante von Karte und Co. in deutschen Foodtrucks Einzug und bringt mehr Transparenz und Umsatz.

Mehr über Andrew Fordyce und seinen Touren zu den Streetfood-Hotspots: www.foodtrendtours.de

Quelle: Fordyce

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