Der knallige Stand des Tibet Food kommt bei den Gästen gut an.
Quelle: Denise Kelm

Tibet auf dem Tollwood

Auf dem Tollwood-Festival in München gibt es verschiedene tibetische Waren zu kaufen: zum Beispiel Singing Bowls, tibetische Flaggen und Thangkas – das sind Rollbilder. Passend dazu bietet Tenzin Namgyal an seinem Stand Tibet Food das Essen seines Heimatlandes an. Hier bekommen die Gäste handgemachte Dumplings (Momo) und andere Nudelgerichte.

Vom Hotel in den Truck

„Ich bin seit 2018 mit dem Tibet Food auf dem Tollwood. Davor habe ich im Mandarin Oriental als Koch gearbeitet und Frühstücks- und Mittagsbuffets angerichtet“, erzählt Tenzin Namgyal. Mit den Foodtrucks sind er und seine Familie neben dem Tollwood auch als Caterer unterwegs. Auch von privaten Firmen werden sie gebucht, dann bieten sie ein Mittagessen für die Beschäftigten an. „Das Tollwood ist auf uns zugekommen und hat angefragt, ob wir teilnehmen möchten. Diese Chance habe ich ergriffen“, sagt Tenzin Namgyal.

Tenzin Namgyal betreibt das Tibet Food.
Tenzin Namgyal betreibt das Tibet Food. (Quelle: Denise Kelm)

„Ich bin Tibetischer Buddhist und würde am liebsten nur fleischfreie Gerichte anbieten. Buddhisten wie ich möchten das Leiden verringern und daher ist mir Tierwohl sehr wichtig.“

Tenzin Namgyal

Dreierlei Dumplings

Auf dem Tollwood werden viele tibetische Produkte angeboten, aber das Tibet Food ist der einzige Stand mit dem dazu passenden Menü. Bei ihm bekommen die Gäste handgemachte Dumplings, auch Momo genannt, in den Farben neutral, rot und grün. Der neutrale Nudelteig ist mit Fleisch gefüllt, die roten Dumplings sind vegetarisch und enthalten neben würzigem Gemüse auch Käse. Die grünen Dumplings sind vegan und nur mit Gemüse gefüllt. Dazu gibt es wahlweise eine scharfe oder milde Sauce und eine Salatbeilage mit knackigem Kohl. Die Zutaten sind wie auf dem Tollwood üblich Bio-zertifiziert und aus regionaler Produktion. Denn auch mit deutschen Produkten kann das Team vom Tibet Food asiatisch kochen: „Die Gewürze sind dieselben, die wir auch in Tibet verwenden. Der Unterschied ist, dass wir dort mehr Szechuan-Pfeffer einsetzen. Für unsere europäischen Gäste müssen wir etwas milder kochen“, sagt Tenzin Namgyal. Er selbst ist ein Gläubiger des Tibetischen Buddhismus, daher würde er am Stand gerne auf Fleischgerichte verzichten. „Zu uns kommen schon viele Veganer und Vegetarier, weil sie bei uns frisches Essen bekommen, ganz ohne Convenience. Mein Ziel ist es, eines Tages nur noch fleischfreie Gerichte anzubieten, um Tierleid zu vermeiden“, erzählt Tenzin Namgyal.

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Der süße Döner

Ein warmes Dessert-Konzept auf dem Tollwood-Festival ist der Schokodöner. Mehr über die Hintergründe des Familienunternehmens erfahren Sie hier.

Quelle: B&L MedienGesellschaft

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