Quelle: Kelm

Der süße Döner

Einen Dönerspieß trikolore findet man auf dem Tollwood-Sommerfestival am Stand der Familie Bieringer: Sohn Leon Bieringer verkauft hier Schokodöner vom Spieß in den Sorten Vollmilch, weiße Schokolade und Zartbitter. Er hat gerade sein Abitur gemacht und überbrückt die Zeit bis zum Studienstart im Herbst im Unternehmen seiner Familie.

Wie Crêpes, aber anders

Die Idee mit dem Dönerspieß aus Schokolade stammt von Leon Bieringers Vater Thomas Bieringer: „Er ist schon lange im Schokoladen-Business. Auf dem Winter-Tollwood haben wir einen Stand mit Schneebällen, Marzipanstangen und anderen Süßigkeiten. Der süße Döner ist eine neuere Idee, die sehr gut ankommt.“ Die Teigtasche besteht aus einem Biskuitteig, der extra für den Stand von einem Münchner Bäcker täglich frisch gebacken wird. Leon Bieringer erhitzt den Biskuitteig, dann raspelt er Schokolade vom Dönerspieß. Die Schokolade kommt zusammen mit Sahne und einer Sauce oder einem Likör in die Teigtasche, in der die Schokolade dannschmilzt. Zur Auswahl stehen eine Beerensauce, eine Mangosauce, Eierlikör, Amaretto, Baleys oder auch ein Avocadolikör.

Die gefüllte Teigtasche erinnert an einen Crêpe, unterscheidet sich jedoch in einigen Aspekten von der französischen Spezialität: „Erstens ist unser Biskuitteig dicker und fluffiger als ein Crêpes-Teig. Wenn man einen Schoko-Crêpes nimmt, wird er meistens mit Nutella bestrichen. Bei uns kommt ein Schokomix hinein, der dann schmilzt“, sagt Leon Bieringer. Mit der Sahne und Sauce dazu ist der Schokodöner auch reicher befüllt. Kein Wunder, es ist auch mehr Platz darin als in einer dünnen Crêpes-Tasche.

Schokodöner (k)ein Saisonprodukt?

Die Idee mit dem Dönerspieß dient dabei Marketingzwecken, denn der Spieß macht vor allem optisch was her. „Mein Vater wollte sich dem Dönerkonzept so weit wie möglich annähern“, sagt Leon Bieringer. Auch der Preis ist vergleichbar mit einem normalen Döner: 7,50 Euro zahlen die Kunden für einen Schokodöner, pro Sauce kommt ein Aufpreis von einem Euro hinzu. Das ist nicht günstig, aber die Nachfrage ist sehr gut.

Eigentlich findet das Hauptgeschäft für warme Desserts eher im Winter oder am kühlen Abend statt. Leon Bieringer erlebt das gerade ganz anders: „Letzten Sommer und auch beim letzten Winter-Tollwood war unglaublich viel los. Obwohl das Sommer-Tollwood eher Nebensaison für den Schokodöner ist, verkaufen wir sehr gut.“ Die Nachfrage hat sich nicht nur im Vergleich zur Corona-Zeit deutlich verbessert, sondern sie ist auch höher als vor der Pandemie. „Zu den Stoßzeiten werden wir regelrecht überrannt“, sagt Leon Bieringer.

Leon Bieringer reicht einen Schokodöner über die Theke.
Leon Bieringer reicht einen Schokodöner über die Theke. (Quelle: Kelm)

Schokolade statt Fastfood

Abgeschlossen ist das Konzept keineswegs: Leon Bieringers kreativer Vater entwickelt stetig neue Ideen, welches Fastfood sich durch Schokolade ersetzen lässt: „Wir haben jetzt neu den Schokdog. Er ist nach dem Vorbild eines Hot Dog gestaltet. Statt einem Würstchen enthält dieser eine Marzipanstange. Ansonsten ist der Schokdog ähnlich befüllt wie der Schokodöner.“

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Süße Früchte

Mit dem Schokofrüchte-Paradies betreibt auch Vanessa Manz ein mobiles Dessert-Konzept. Mehr darüber erfahren Sie hier.

Quelle: B&L MedienGesellschaft

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