Rookie-Bartender des Jahres: Yuto Nagasawa, aus dem Hideaway in Düsseldorf
Quelle: Hideaway

Gewinner des Falstaff Bar Guide 2024

Die Sieger des Falstaff Bar Guide 2024 sind gekürt. Das druckfrische Kompositum des Magazins für kulinarischen Lifestyle präsentiert die 800 besten Cocktailbars und 400 herausragendsten Weinbars des deutschsprachigen Raums sowie die Preisträger vierer länderübergreifender Sonderauszeichnungen. Der bisher umfangreichste Barguide enthüllt 1.200 spannende Adressen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Yuto Nagasawa (siehe Foto) aus dem Hideaway in Düsseldorf ist Rookie-Bartender des Jahres. Wer sich ihm mit seinen Cocktail-Wünschen anvertraut, bekommt das Beste vom Besten ins Glas. Der talentierte Bartender und freundliche Gastgeber ist ein guter Grund, die schicke Location in Düsseldorfs Zentrum aufzusuchen. Ein Hotspot für internationale, aber auch für traditionelle japanische Barkultur.

Falstaff Gastgeber des Jahres: Willi Schöllmann

Gastgeber des Jahres: Willi Schöllmann aus dem Schoellmanns in Offenburg
(Quelle: Stefan Armbruster)

Von vielen unbemerkt hat der Offenburger Gastronom und Gastgeber des Jahres Willi Schöllmann seine Heimatstadt in ein Mekka für Cocktail-Connaisseurs verwandelt. Ihn selbst hat es jedoch nie fortgezogen – wohl, weil sein Erfolg gar keine Gelegenheit dazu bot. Herzstück seines sich stetig erweiternden Reichs ist das Schoellmanns, wo er Cocktails aus heimischen Obstbränden offeriert.

Falstaff Barfrau des Jahres: Roxanne Helm

Vor Ausbruch der Corona-Pandemie hat die gebürtige Kölnerin Roxanne Helm im Berliner Provocateur angeheuert und sich innerhalb kürzester Zeit zur stellvertretenden Barmanagerin hochgearbeitet. Dabei stemmt die gelernte Hotelfachfrau sich hartnäckig gegen das Klischee, in der Bar sei eine Frau für den Service, ein Mann für die Drink-Zubereitung zuständig.

Falstaff Bartender des Jahres: Sven Goller

Bartender des Jahres: Sven Goller aus dem Das schwarze Schaf in Bamberg
(Quelle: Anja Kastner)

Mit Verve und Innovationskraft hat Sven Goller den hervorragenden Ruf, den das beschauliche Bamberg bislang vornehmlich unter Bierliebhabern genoss, um die Aufmerksamkeit von Cocktailfans erweitert. Bei seinen Cocktailkreationen setzt er auf regionale Produkte wie Obstler, Rauchbier und Saft von heimischen Streuobstwiesen. Ihn findet man im Schwarzen Schaf in Bamberg.

Falstaff Innovativster Bartender: Robin Lühert

Innovativster Bartender: Robin Lühert aus dem Esprit in Göttingen
(Quelle: Kroesing media Group – Dietrich Kühne)

Robin Lühert startete als Hotelkaufmann, seine Spirituosen-Begeisterung führte ihn aber unweigerlich hinter den Tresen. Der 34-Jährige versteht sich als Bartender der alten Schule, was ihn aber nicht von Trends setzenden Kreationen wie dem Around the World aus Cognac und Agavenschnaps abhält. Damit gewann er 2022 die deutsche Cocktailmeisterschaft. Ihn findet man im Esprit Göttingen.

Falstaff Barteam des Jahres: Schumann’s Bar am Hofgarten

Die Kaltschnäuzigkeit der Servicekräfte im Schumann’s in München ist berüchtigt, dennoch gibt es wohl deutschlandweit keine bessere Bar, geschweige denn eine authentischere – nicht zuletzt wegen der weißbekittelten Mannschaft, die großteils aus Stammspielern besteht: Silvio del Favero etwa, der bereits 1982 mit Schumann in der Maximilianstraße startete, ist heute noch da.

Falstaff Beste American Bar

Der Titel Beste American Bar ging an das Le Lion in Hamburg und das Les Fleurs du Mal in München.

Seit 2011 hat „Le Lion“ einen festen Platz unter den 50 besten Bars der Welt. Das hervorragende Angebot an Cocktails und Champagner ergänzen Bartender Jörg Meyer und sein Team auf Bestellung um nahezu alle Gästewünsche. Eine Türklingel, durch deren Betätigung man um Einlass bittet, und das elegante Interieur beschwören die 1920er herauf.

Als die ganze Branche dem Glauben verfallen war, keine Bar komme mehr ohne Remmidemmi aus, eröffnete Charles Schumann als Widerlegung seine ultrapuristische Zweit-Bar: Ein einziger Barkeeper an einem neun Meter langen Tresen aus Nussbaumholz – vom Chef nach eigenem Bekunden selbst in den USA ausfindig gemacht –, mehr braucht es nicht.

Beste American Bar: Les Fleurs du Mal in München
Beste American Bar: Les Fleurs du Mal in München (Quelle: Les Fleurs du Mal)

Falstaff Beste Hotelbar: Ory im Mandarin Oriental in München

Unbestrittener Blickfang dieser atmosphärisch-düsteren Hotelbar ist der goldfarbene Tresen, über dem sich fächergleich die Deckenbeleuchtung entfaltet. Nicht minder ausgeklügelt sind die Drinks, was das Ory zu einem Ort macht, an dem Einheimische in derselben Vielzahl anzutreffen sind wie Reisende.

Beste Hotelbar: Ory im Mandarin Oriental in München
Beste Hotelbar: Ory im Mandarin Oriental in München (Quelle: Mandarin Oriental)

Falstaff Beste Restaurantbar: Hygge in Hamburg

Benannt nach dem dänischen Wort für Gemütlichkeit, stellt das Hygge im Hamburger Reetdachhaus eine Ruheinsel inmitten des Großstadttrubels dar. Offene Holzbalken, schwere Ledersofas und Kaminfeuer sorgen für Wohlfühlatmosphäre wie bei guten Freunden. Je kälter die Welt draußen, desto kuscheliger ist es drinnen.

Beste Restaurantbar: Hygge in Hamburg
Beste Restaurantbar: Hygge in Hamburg (Quelle: Hygge)

Falstaff Neueröffnung des Jahres, Cocktailbar: Le Jardin in Berlin

Eigentlich hatte Yannik Walter 2022 seinen Rückzug als Bartender verkündet. Der gelernte Kommunikationsdesigner wollte eine eigene Agentur gründen – was nicht abwegig erscheint, wenn man die selbst gestalteten Cocktailkarten des Ex-Golvet-Barchefs kennt. Zum Glück für die Branche kam ihm das Angebot einer eigenen Bar, nun das Le Jardin, nahe der Torstraße dazwischen.

Neueröffnung des Jahres, Cocktailbar: Le Jardin in Berlin
Neueröffnung des Jahres, Cocktailbar: Le Jardin in Berlin (Quelle: Le Jardin)

Falstaff Bar-Juwel: Schwarz Weiß Bar in Stuttgart

Die Schwarz Weiß Bar am Wilhelmsplatz zählt zu den legendärsten und bekanntesten Bars Stuttgarts. Nirgendwo sonst in der Stadt wird so großer Wert auf kreative Rezepturen, hochwertige Spirituosen und deren perfekte Inszenierung gelegt. Die Bar ist kaum größer als ein Wohnzimmer – und doch ist sie ein elementarer Bestandteil der deutschen Bar-Landschaft.

Bar Juwel: Schwarz Weiß Bar in Stuttgart
Bar Juwel: Schwarz Weiß Bar in Stuttgart (Quelle: Get MADE)

Falstaff Neueröffnung des Jahres, Weinbar: S. Zimmer in München

Namensgeber Sascha Zimmer hat lange vom eigenen Lokal mit Weinbar geträumt. Für die brillante Umsetzung holte er das junge Kochduo Sepehr Alipour und Jonas Ulbrich an Bord. Die große Auswahl an Supertuscans verschiedenster Jahrgänge hat in München kaum Konkurrenz, und Zimmer macht seinen Gästen selbst die teuersten seiner Weine im S. Zimmer glasweise zugänglich.

Neueröffnung des Jahres, Weinbar: S. Zimmer in München
Neueröffnung des Jahres, Weinbar: S. Zimmer in München (Quelle: Monika Schreiner)

Falstaff Klassische Weinbar: Wein | Kultur | Bar in Dresden

Silvio Nitzsche, einer der renommiertesten Sommeliers Deutschlands, erfüllte sich 2007 mit Wein | Kultur | Bar seinen Lebenstraum. Sein „Weinbuch“ umfasst über tausend Positionen. Die fulminante Auswahl vermag nicht mal das hervorragende Käseangebot in den Schatten zu stellen. Zur Erleichterung vieler gibt es zusätzlich eine übersichtlichere Tageskarte mit offenen Weinen.

Klassische Weinbar des Jahres: Wein | Kultur | Bar in Dresden
Klassische Weinbar des Jahres: Wein | Kultur | Bar in Dresden (Quelle: Wein | Kultur | Bar)

Falstaff Weinbar in einer Vinothek: Glouglou in Würzburg

Anne-Kathrin Lengemanns moderne und behagliche Weinbar Glouglou lädt zum Genießen und geselligen Beisammensein ein. Die Weinauswahl ist mit Sorgfalt und Raffinesse kuratiert und harmoniert mit der gehobenen Bistroküche, die sich auf pure, hochwertige Zutaten konzentriert.

Falstaff Weinrestaurant/-bistro des Jahres: Witwenball in Hamburg

Polstersessel, gedämpftes Licht und ein Tresen aus weißem Marmor – atmosphärisch lässt das Witwenball die Goldenen Zwanziger wiederaufleben. Entsprechend unerwartet ist der moderne Ansatz, nach dem Betreiber und Sommelier Axel Bode vorwiegend Weine auf die Karte setzt, die von biodynamisch, biologisch und naturnah arbeitenden Betrieben stammen.

Weinrestaurant/-bistro des Jahres: Witwenball in Hamburg
Weinrestaurant/-bistro des Jahres: Witwenball in Hamburg (Quelle: Matthias Stoewer)

Falstaff Natural Wine Bar des Jahres: Jaja in Berlin

Nachdem sich das Gründerpaar coronabedingt beruflich umorientierte, übernahm der ehemalige Stammgast Hannes Broecker dieses Naturwein-Paradies Jaja und erweiterte den Betrieb um ein Restaurant. Dem Erfolg hat dieser Wechsel keinen Abbruch getan. Kein Wunder: Den Naturwein bezieht Broecker vom Weinhandel, den seine beiden Vorgänger eröffnet haben.

Falstaff Natural Wine Bar des Jahres: Jaja in Berlin
Natural Wine Bar des Jahres: Jaja in Berlin (Quelle: Jaja)

Falstaff Sonderpreis Markenbotschafterin des Jahres: Katharina Schwaller von Hendricks Gin

Umfassende Branchenkenntnisse, exzellentes Know-how in Gastronomie und Kulinarik sowie ihre Leidenschaft für Spirituosen ließen Katharina Schwaller 2019 bereits den Titel als „Falstaff Barfrau des Jahres“ gewinnen. Nun darf sich die Triathletin auch über die Prämierung als „Marken-Botschafterin“ freuen. Witz und Wissen vereint sie in den Master Classes ohne jeden Zweifel. Und zwar so untrennbar, wie Rosenblätter und Gurken „ihrer“ Marke das Aroma verleihen.

Falstaff Sonderpreise für Getränke

  • Sonderpreis Cocktail des Jahres: El Presidente
  • Sonderpreis Champagnercocktail des Jahres: Air Mail
  • Sonderpreis Spirituose des Jahres: Dark Rum
info

Alkoholfrei auf dem Vormarsch

Biergenuss komplett alkoholfrei – das wird in Deutschland zunehmend beliebter. Im Jahr 2022 wurden hierzulande gut 474 Millionen Liter alkoholfreies Bier im Wert von rund 396 Millionen Euro produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag des Bieres am 4. August mitteilt, hat sich die zum Absatz bestimmte Produktionsmenge von alkoholfreiem Bier in den letzten zehn Jahren damit fast verdoppelt (+96 %). 2012 hatte sie noch bei knapp 242 Millionen Litern gelegen. Mehr dazu hier.

Quelle: Falstaff

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