Die Gabe von Trinkgeld ist in Deutschland in der Gastronomie üblich, doch bargeldloses Zahlen und digitales Trinkgeld sorgen für Unsicherheit. Kunden können dabei wählen, ob sie das Trinkgeld lieber in bar oder aber digital über das Kartenterminal geben wollen – was manche Kunden immer noch irritiert. Das Finanztechnologie-Unternehmen SumUp gibt Tipps, wie Dienstleister heutzutage mit dem Thema Trinkgeld umgehen können.
1. Trinkgeldfunktion ansprechen
Die Funktion für digitales Trinkgeld am Kartenterminal wird mittlerweile immer häufiger von Gastronomen und Dienstleistern genutzt, inebesondere dann, wenn sie generell kein Bargeld mehr annehmen. Zahlende Gäste sind oft überrascht, da dieses Angebot noch nicht kennen und teilweise auch überfordert sind bei der Frage, welchen Betrag sie anklicken sollen. Manche fühlen sich überrumpelt, wollten sie doch lieber einen selbst bestimmten Betrag geben. Empfehlenswert für den Händler ist daher, die Gäste bzw. Kunden schon beim Start des Bezahlvorgangs darauf hinzuweisen, dass eine Trinkgeldauswahl für digitales Trinkgeld erscheinen wird. Dann können sich Kunden darauf vorbereiten und vorab überlegen, wie sie damit umgehen. Einfacher ist es für den Zahlenden darüber hinaus, wenn sich das Personal diskret zur Seite dreht, sodass sie sich nicht beobachtet und unter Druck gesetzt fühlen.
2. Eine realistische Auswahl bieten
Bei der sogenannten intelligenten Trinkgeldfunktion können entweder feste Beträge oder Prozente individuell eingestellt werden. Das ist für Gastronomen durchaus vorteilhaft und erspart Zeit beim Zahlungsprozess. Sie sollten sich aber vorher sehr genau realistische Trinkgelder für ihre Serviceleistung überlegen, die ihre Gäste und Kunden akzeptieren. So ist beispielsweise ein Trinkgeld von 2 Euro für einen Coffee-to-go, der eigentlich 4 Euro kostet, sicherlich für viele zu hoch und verärgert eher, als dass es ein positives Gefühl hinterlässt. Eine SumUp-Analyse zeigt, dass bei Beträgen unter 50 € Kunden derzeit durchschnittlich etwa 10 % Trinkgeld geben. Bei höheren Beträgen von beispielsweise über 150 € beträgt der Trinkgeldanteil im Durchschnitt nur noch 8 %.
3. Guter Service für mehr digitales Trinkgeld
Für viele Gäste und Kunden ist die Trinkgeldgabe an eine sichtbare und für sie nachvollziehbare Serviceleistung gebunden. Der Fokus sollte daher nach wie vor, wenn nicht mehr denn je, auf einem guten Kundenerlebnis liegen. Ein längerer Aufenthalt in einem Restaurant mit Service am Tisch braucht mehr Servicepersonal. Gäste können über digitales Trinkgeld vorab informiert werden: entweder mündlich oder mittels eines dezenten Hinweises am Tresen oder auf dem Menü.
5 Tipps für digitales Zahlen
Digitalisierung schafft Transparenz – vor allem beim Thema Finanzen. London ist das beste Beispiel in der Foodtrucker-Szene, wo Handy, Geld- und Kreditkarte als Zahlungsmittel bereits gang und gäbe sind. Die Vorteile: Totale Übersicht, was (tatsächlich) und wofür in die Kasse fließt. Das bringt unter dem Strich mehr Umsatz – wie Food-Trendscout Andrew Fordyce erklärt. Den Beitrag lesen Sie hier.
Quelle: SumUp