Hans im Glück setzt sich dafür ein, dass die Mehrwertsteuer bei sieben Prozent bleibt.
Quelle: Colourbox.de/Graham Oliver

7 Prozent schützen die Geselligkeit

Restaurants sind Orte der Geselligkeit und des sozialen Miteinander – das ist ein Grundrecht, das es zu schützen gilt. Unter diesem Leitwert richtet das Unternehmen Hans im Glück einen offenen Brief an die Politik. Die zentrale Forderung ist, dass die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie bei sieben Prozent bleiben soll.

Hoher Branchenverlust

Die Mehrwertsteuersenkung auf sieben Prozent läuft zum 31. Dezember 2023 aus. Sie sollte es gastronomischen Betrieben erleichtern, die Einnahmeausfälle während der Pandemie zu überstehen. Dennoch mussten laut Statistischem Bundesamt in den Jahren 2020 und 2021 mehr als 36.000 Unternehmen aus der Branche den Betrieb einstellen. Das bedeutet einen Branchenverlust von 16,1 Prozent. Die Hauptgeschäftsführerin des Dehoga Bundesverbands Ingrid Hartges rief in einem Interview dazu auf, initiativ auf die Politik zuzugehen. Das Unternehmen Hans im Glück kommt ihrer Forderung nach und verfasst einen offenen Brief, der sich an mehr als 300 Politiker richtet.

Mehrwertsteuer bedroht Gastronomie

Von der Erhöhung der Mehrwertsteuer wären insgesamt 150.000 Gastro-Unternehmen betroffen, darunter auch 90 Filialen von Hans im Glück. Das Unternehmen sieht rund eine Millionen Arbeitsplätze gefährdet. Besonders unverständlich sei, dass der Mehrwertsteuersatz für Alltagsbedarf und Lebensmittel im Einzelhandel bei sieben Prozent bleibt – ebenso bei Freizeitaktivitäten wie Kino-, Theater- und Hotelbesuchen. Die Gastronomie, die nun das Speisen und die Freizeitgestaltung vereint, solle als einzige Branche den erhöhten Steuersatz zahlen. Das wirft bei Hans im Glück Fragen auf. Die Gastronomie sei ein Ort des sozialen Miteinanders und dieses müsse geschützt werden, indem es nicht durch hohe Preise eingeschränkt wird.

Von seinem offenen Brief erhofft sich das Franchise-Unternehmen, argumentative Klarheit zu schaffen und der Sicht der Gastronomie Gehör zu verschaffen.

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Dehoga startet Petition

Der Dehoga hat eine Petition ins Leben gerufen, um die Mehrwertsteuersenkung auf sieben Prozent beizubehalten. Alles darüber erfahren Sie hier.

Quelle: Hans im Glück

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