Warum sollten Gastgeber die Intergastra besuchen?

In diesem Jahr findet wieder die Intergastra in Stuttgart statt. Vom 3. bis zum 7. Februar 2024 öffnet die Leitmesse für Hotellerie und Gastronomie dabei vor allem für Entscheider und Nachwuchskräfte ihre Türen. Als Mitgestalter und ideeller Träger der Intergastra engagiert sich der Dehoga Baden-Württemberg für die Branche und setzt mit einem interessanten Bühnenprogramm neue Impulse. Im Interview erzählt der Dehoga-Landesvorsitzende Fritz Engelhardt von dem Mehrwert für Gastgeber.

Fritz Engelhardt über den Mehrwert der Intergastra

Herr Engelhardt, was ist Ihre Funktion als Verband auf der Messe?

Wir sind als Dehoga Baden-Württemberg Träger der Intergastra und sehen uns seit jeher als aktiver Mitgestalter und fachlicher Motor „unserer“ großen Branchenfachmesse. Mit unserem Bühnenprogramm in Halle 7 setzen wir inhaltliche Impulse und bieten gleichzeitig gemeinsam mit unseren Partnern ein Forum zum fachlichen Austausch. Natürlich präsentieren wir in Halle 7 auch die ­umfangreichen Serviceleistungen, die wir als Branchenverband für unsere ­Mitglieder bieten.

Welchen Mehrwert bieten Sie den Gastronomen speziell auf der Intergastra?

Unser Fach- und Rahmenprogramm bietet eine Menge wertvollen Input. Das beginnt schon am Samstag mit konkreten Anwendungsbeispielen für die sinnvolle­ Nutzung digitaler Tools. Fachvorträge gibt es auch zu Themen wie Preisgestaltung, Ernährungswende, Qualität und Nachhaltigkeit. Wir diskutieren u. a. mit Roland Trettl über die Zukunft der Branche, und auch die unterhaltsamen Formate – unsere Talks mit prominenten Gästen wie Alexander Kumptner und Tim Raue – bieten außer Unterhaltung immer auch fachlichen Tiefgang, denn unser Programm ist ganz klar auf das Fach­publikum zugeschnitten.

Inwieweit kann eine Messe als Problemlöser für Branchenthemen wie Fach­kräftemangel & Co. fungieren?

Gute Fachmessen spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, technische Innovationen und Problemlösungen in die betriebliche Anwendung zu bringen. Denn Messen sind nicht nur eine große Produktschau mit vielen direkten Vergleichsmöglichkeiten vor Ort – sie sind auch Kommunikationsplattform und Drehscheibe für Ideen und den Erfahrungsaustausch unter Branchenprofis. Damit bieten sie einen perfekten Rahmen für Investitionsentscheidungen, die den Betrieben effektiv helfen können, Probleme zu lösen – zum Beispiel, wenn es ­darum geht, in Zeiten des Fachkräftemangels die knappe Ressource Mensch im Betrieb effizienter einzusetzen.

Ganz wichtig finde ich auch, dass man auf Messen eigentlich immer Neues und Unerwartetes entdeckt. Das kann ein spannendes Produkt sein oder eine gute, motivierende Idee in einem Fachvortrag.

Welche Herausforderungen kommen ­Ihrer Meinung nach künftig auf die Gastgeber und die Branche zu?

Der Druck auf die Unternehmen zu betriebswirtschaftlichen Optimierungen wird weiter wachsen. Das liegt nicht nur an den steigenden Kosten, sondern auch daran, dass wir aufgrund der Mitarbeiterknappheit einfach nicht mehr so per­sonalintensiv arbeiten können wie früher.

Auf der anderen Seite sehe ich auch Chancen: Das Bedürfnis der Menschen nach sozialem Austausch und nach Gemeinschaftserlebnissen kommt dem Gastgewerbe entgegen.

Was sollten sich Gastro-Gründer und Auszubildende auf der Messe unbedingt anschauen?

Den Gründern empfehle ich besonders unsere Dehoga Start­up-Box in Halle 7. Das ist ein neues innovatives Format, das wir speziell für diese Zielgruppe konzipiert haben und in dem wir eben nicht nur unsere vielfältigen Leistungen für Gründer präsentieren, sondern spannende Zukunftsthemen der Branche unterhaltsam und dennoch mit fachlichem Tiefgang aufbereiten.

Auszubildende sollten sich die Dehoga-Nachwuchsshow ansehen, die wir von Montag bis Mittwoch jeweils vormittags auf unserer großen Bühne in Halle 7 zeigen. Und natürlich sollten alle Messebesucher auch bei der IKA/Olympiade der Köche vorbeischauen, die parallel zur Intergastra auf der Messe Stuttgart stattfindet.

Welchen Tipp haben Sie darüber hinaus noch für einen gelungenen Messebesuch?

Es lohnt sich, den Intergastra-Besuch vorzubereiten und einen Plan zu machen, welche Bereiche und Aussteller man auf ­jeden Fall besuchen will, denn zehn Messehallen mit einer Ausstellungsfläche von mehr als 115.000 Quadratmetern sind für improvisierte Rundgänge einfach zu groß. Ein großer Vorteil ist allerdings die Übersichtlichkeit, die die Intergastra mit klaren Gliederung in Themenbereiche trotz ihrer Größe bietet.

Danke für das Gespräch!

Quelle: Redaktion 24 Stunden Gastlichkeit, Dehoga Baden-Württemberg