Portun Marko Pesic
Quelle: Vogel/FCBB, Portun

Marko Pešić: Das gleiche Herzblut

In der Gastronomie wie im Sport zählt der Teamgedanke. Von diesen und weiteren Gemeinsam­keiten erzählt Marko Pešić, Geschäftsführer des Restaurants Portun.

Marko Pešić ist am 6. Dezember 1976 in Sarajewo geboren, gewann als Basketballspieler sechs deutsche Meisterschaften, feierte fünf Pokalerfolge und holte mit der deutschen Nationalmannschaft WM-Bronze 2002 und EM-Silber 2005. Heute ist er CEO des FC Bayern München Basketball und betreibt das Restaurant Portun in München.

Herr Pešić, wie passen Basketball und die Gastronomie zusammen?

Basketball und Gastronomie sind im Kern gar nicht so unterschiedlich, wie man denken mag. Beide Bereiche erfordern gleichermaßen drei Dinge: Leidenschaft, Teamarbeit und eine starke Bindung zum Menschen.

Als ehemaliger Basketballprofi konnte ich diese Werte mit in die Gastronomie nehmen, denn in einer Küche geht es manchmal ähnlich zu wie in der Spielerkabine: Jeder muss sich auf jeden verlassen können, alle bringen das gleiche Herzblut mit, und am Ende sind wir als Team für unsere Gäste bzw. für unsere Fans da.

Wie sind Sie zum Restaurant Portun gekommen? 

Es war schon immer ein großer Traum von mir, ein eigenes Restaurant zu besitzen. Ich liebe die mediterrane Küche in all ihren ­Facetten, und was gibt es Schöneres, als die eigene Hingabe, den eigenen Traum und die Freude am guten Essen mit anderen teilen zu können? 

Warum fiel Ihre Wahl auf dieses gastronomische Konzept?

Die mediterrane Küche liegt mir am Herzen, und ich wollte eine Atmosphäre schaffen, die den Gästen das Gefühl gibt, sie wären ­direkt an der Adria­küste. Man stelle sich nur vor, man säße in ­einem Restaurant bei strahlendem Sonnenschein direkt am azurblauen Meer, hinter einem liegen die grünen Wälder und das schroffe Gebirge der Region. Wir wollen unseren Gästen ein Stück unserer Heimat als Urlaub auf dem Teller anbieten. Das ist ein kulinarisches Erlebnis, das mich auch persönlich anspricht. 

Im Portun können Gäste vor allem mediterrane Küche genießen. (Quelle: Ana Zmire – ALL NEW ARTS)

Wie nutzen Sie Ihre Erfahrungen als Sportdirektor und Vereins-Geschäftsführer in Ihrer Position als Gastronomie-Geschäfts­führer?

Disziplin, Führungsqualitäten und das Arbeiten im Team sind in beiden Bereichen essenziell. In der Gastronomie wie im Sport muss man sich auf sein Team verlassen können und flexibel auf Herausforderungen reagieren.

Wo haben Sie mit mehr Bürokratie zu kämpfen – im Sport oder in der Gastronomie?

In der Gastronomie ist die Bürokratie oft intensiver, gerade in Bezug auf gesetzliche Auflagen sowie Gesundheitsvorschriften, die sehr detailliert und streng sind. 

Wie gehen Sie mit aktuellen Herausforderungen wie dem Personalmangel um?

Natürlich ist es derzeit eine große Herausforderung, sich dem Personalmangel in der Gastronomie entgegenzustellen. Aber ich versuche, durch ein gutes Arbeitsumfeld und durch Wertschätzung jedes Einzelnen ein motiviertes Team zu halten. Flexible Arbeitszeiten und eine angenehme Atmosphäre helfen ebenfalls, gute Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden.

Welchen Rat haben Sie für andere Quereinsteiger in die Gastronomie?

Man sollte auf jeden Fall Geduld mitbringen und bereit sein, dazulernen zu wollen. Ein Restaurant erfordert viel Hingabe und die Bereitschaft, an Herausforderungen zu wachsen. Da zahlt es sich aus, die eingangs angesprochenen drei Dinge zu beherzigen: Gehe mit Leidenschaft deiner Arbeit nach, habe ein gutes Team um dich herum und denke immer daran, für wen man das alles macht. 

Gibt es schon Pläne für weitere gastronomische Projekte?

Momentan liegt mein Fokus auf dem Portun, aber wer weiß, was die Zukunft bringt. Wenn sich eine gute Gelegenheit ergibt, könnte ich mir durchaus ein weiteres Projekt vorstellen.

Danke für das Gespräch!

Das Interview führte Michael Teodorescu

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Bestandteil des Gesamterlebnisses

Markus Bauer, einer der Gründer und Köpfe des Multikonzept- und Catering-Unternehmens Mahavi Group, und Marc Uebelherr, Erfinder und Macher unzähliger gastronomischer Erfolgskonzepte, bündeln unter dem Dach der Tasteful Hospitality Group ihre Aktivitäten. Was das Unternehmen ausmacht und in welchen Bereichen es unterstützt, erklärt Markus Bauer im Interview.

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