Erster Ernährungstag der BMEL
Quelle: BMEL

Erster Deutscher Ernährungstag des BMEL 2024

Um die Gemeinschaftsverpflegung gemeinsam zu verbessern, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gestern Experten und Branchenvertreter nach Berlin eingeladen. Mehr als 175 Teilnehmer haben sich beim ersten Deutschen Ernährungstag über eine gute und nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung ausgetauscht. Im Laufe der Veranstaltung des BMEL, übergab der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir (s.o. Mitte) den ersten Förderbescheid im Rahmen des Modellregionenwettbewerbs „Ernährungswende in der Region“. Die Gewinner waren Sören Hilschenz (s.o. Rechts) vom Studentenwerk Frankfurt/Oder und Prof. Dr. Anna Maria Häring (s.o. Links) von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde.

Bundesminister Cem Özdemir erklärt: „Wir wollen es allen Menschen leichter machen, sich gesund und nachhaltig zu ernähren: Das ist das Ziel unserer Ernährungsstrategie. Mit täglich 16 Millionen Gästen bietet die Gemeinschaftsverpflegung dafür beste Möglichkeiten. Ich freue mich daher, dass so viele Experten ihre Ideen und Erfahrungen beim ersten Deutschen Ernährungstag heute mit uns geteilt haben. Die vielen Beispiele zeigen, wie es uns gemeinsam gelingen kann, das Essensangebot in Kitas und Schulen, in Betrieben und Kliniken mit leckeren regionalen, saisonalen und auch Bio-Zutaten stetig zu verbessern. Wichtige Erkenntnisse, wie das am besten vor Ort in unterschiedlichen Regionen der Republik gelingt, werden uns die Projekte unseres Modellregionenwettbewerbs liefern.“

Themen des Ernährungstags

Im Laufe des Deutschen Ernährungstags wurden verschiedene Aspekte der Gemeinschaftsverpflegung thematisiert, darunter die besonderen Ansprüche von jungen Menschen an ein Essensangebot in Kita und Schule, die Herausforderungen von großen (Unternehmens-)Caterern sowie die unterschiedliche Expertise und Ideen in einzelnen Bundesländern. Teilgenommen haben unter anderem Vertretern von Schulen und Hochschulen, Kliniken und Betriebsgastronomie sowie von Ministerien in Bund und Ländern.
Als Referenten mit dabei waren hochrangige Branchenvertreter wie Jana Fuhrmann-Heise von Biond, Moritz Mack von der Mercedes-Benz Gastronomie, Ralf Blauert vom Verband Deutscher Schul- und Kitacaterer e. V. (VDSKC) sowie Tobias Grau von der Vivantes Gastronomie.

Hintergrund des Ernährungstags des BMEL

Mitte Januar hat das Bundeskabinett die vom BMEL federführend erarbeitete Ernährungsstrategie der Bundesregierung „Gutes Essen für Deutschland“ beschlossen. Sie bündelt rund 90 kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen. Zu diesen zählen sowohl die Einrichtung des Ernährungstags als auch der Modellregionenwettbewerb „Ernährungswende in der Region“.

Der Deutsche Ernährungstag findet fortan jährlich statt und dient der Vernetzung der Akteure. Das wechselnde Schwerpunktthema adressiert die strategischen Ziele der Ernährungsstrategie; in diesem Jahr war es die Verbesserung der Gemeinschaftsverpflegung. Das komplette Programm finden Sie hier.

Ernährungswende in der Region angestoßen

Eine bedarfsgerechte, ausgewogene und nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung in Kita und Schule, Betrieb und Krankenhaus ist eines der zentralen Ziele der Ernährungsstrategie. Das Angebot in der Gemeinschaftsverpflegung profitiert von der Förderung einer nachhaltigen, regionalen Produktion – und die nachhaltige Produktion vor Ort von einer verstärkten Nachfrage durch eine nachhaltiger ausgerichtete Gemeinschaftsverpflegung. Deshalb hat das BMEL den Modellregionenwettbewerb „Ernährungswende in der Region“ gestartet. Bis zu 13 Regionen in ganz Deutschland sollen mit voraussichtlich 12 Millionen Euro gefördert werden. Die Übergabe der weiteren Förderbescheide soll in den kommenden Monaten erfolgen. Alle Informationen zum Modellregionenwettbewerb finden Sie hier.

info

Welche Ziele hat die Ernährungsstrategie für die Gemeinschaftsverpflegung ausgerufen?

Die im Januar verabschiedete Ernährungsstrategie der Bundesregierung betrifft in einigen Punkten auch die Außer-Haus-Verpflegung, vor allem die Kita- und Schulverpflegung. Die Ziele im Überblick.
Von Seiten der Branche und der Politik erntete die Strategie einiges an Kritik. Was sind die Argumente?

Quelle: BMEL

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