Marriott Bonvoy verรถffentlicht Ergebnisse einer Studie zum Reiseverhalten der Deutschen. Die Erkenntnisse stammen aus der Studie Future Travel Trends2024 , die von Marriott Bonvoy in Zusammenarbeit mit der Zukunftsforschungsagentur The Future Laboratory durchgefuฬhrt wurde. Die Untersuchung der Trends zum Reiseverhalten der Deutschen ist Teil einer umfassenden Analyse der Reiseplรคne von 14.000 Reisenden aus Europa und dem Nahen Osten fuฬr die kommenden drei Jahre.
Dabei kam heraus, dass Reisende aus Deutschland ihre Ausgaben fuฬr Kurzurlaube und lรคngere Reisen in den nรคchsten drei Jahren zu erhรถhen beabsichtigen und dabei verstรคrkt Wert auf Nachhaltigkeit legen. Allerdings kรถnnten sich die steigenden Temperaturen in einigen Teilen Europas kuฬnftig auf ihre Entscheidungen auswirken, wo sie in Zukunft ihre Sommerferien verbringen werden. Zudem werden weitere signifikante Trends einen entscheidenden Einfluss haben. Kuฬnstliche Intelligenz (KI) wird eine maรgebliche Rolle in der Reiseplanung spielen, da bereits heute 19 % der deutschen Reisenden KI fuฬr diesen Zweck nutzen. Parallel dazu gewinnen alternative Reiseziele zunehmend an Bedeutung. Diese Ziele รคhneln den traditionellen und bekannten Reisezielen, zeichnen sich jedoch durch ihre Nรคhe und als kostenguฬnstigere Optionen aus. Ein weiterer bedeutender Trend ist das Slow Travel, bei dem Reisende sich mehr Zeit nehmen, intensiver in die lokale Kultur eintauchen, die Nutzung von Technologie reduzieren und ihren Einfluss auf die Umwelt minimieren.

โDa sich der Urlaubsreisemarkt inzwischen wieder im Normalzustand befindet, haben wir nun die Mรถglichkeit, die Trends und Reisegewohnheiten der nรคchsten fuฬnf Jahre zu erforschen. Die Auswirkungen von COVID auf die Reisebranche sind weiterhin spuฬrbar, doch aufgrund der hohen Bedeutung, die das Reisen fuฬr die Menschen hat, kam es zu einer tiefgreifenden
Neal Jones, Chief Sales & Marketing Officer bei Marriott International
Verรคnderung in ihren Denkweisen und Budgetprioritรคten. Wir kรถnnen beobachten, dass Reisen nun bewusster geplant werden und eine emotionale Bindung zum Reisen entsteht, die mit den
persรถnlichen Werten der Menschen uฬbereinstimmt.“
Starker Einfluss der KI auf das Reiseverhalten der Deutschen
Wir stehen bereits an der Schwelle einer รra, in der KI-Anwendungen wie Chat-GPT oder Bard eine entscheidende Rolle bei der Reiseplanung spielen. In Deutschland haben bereits 19 % der Erwachsenen KI genutzt, um Reisen zu planen oder nach Informationen zu suchen, wobei dieser Anteil bei juฬngeren Erwachsenen von 18 bis 34 Jahren sogar bei 40 % liegt. Von denjenigen, die KI fuฬr ihre Reiseplanung verwendet haben, gaben beeindruckende 86 % an, dass dies ihre Urlaubsentscheidungen in gewisser Weise beeinflusst hat. Dieser Einfluss erstreckt sich auf die Buchung der empfohlenen Unterkunft (24 %), die Wahl der empfohlenen Reisezeit (21 %) und den Kauf empfohlener Speisen (21 %).
Alternative Ziele
Die Studie hat verschiedene Reisetrends untersucht, die in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen werden oder aufkommen kรถnnten. Ein solcher Trend ist das immer beliebter werdende Slow Travel. Knapp vier von zehn deutschen Reisenden (39 %) gaben an, bereits einmal einen โEntschleunigungsurlaub“ gemacht zu haben, 26 % bereits schon mehrmals. Etwa die Hรคlfte (45 %) plant, in den nรคchsten drei Jahren einen solchen Urlaub zu unternehmen. Des Weiteren gewinnen sogenannte Alternativdestinationen an Bedeutung. Hierbei handelt es sich um Reiseziele, die รคhnliche Urlaubserlebnisse wie die traditionellen, bekannten Destinationen bieten, jedoch kostenguฬnstiger sind oder nรคher am Wohnort liegen: beispielsweise eine Reise nach Prag anstelle von Paris, Antwerpen anstelle von Amsterdam, die Weinberge Nordspaniens statt Suฬdafrikas, Surfen in Portugal statt auf Hawaii oder ein Urlaub in Marokko anstelle in Dubai. Fast ein Drittel (31 %) der befragten Personen, die in den nรคchsten drei Jahren einen Urlaub planen, beabsichtigen, Zeit und Geld zu sparen, indem sie ein alternatives Reiseziel wรคhlen.
Solo-Reisen bleiben ebenfalls im Trend. In den letzten drei Jahren unternahmen 44 % der deutschen Reisenden alleine eine Reise, wobei dieser Trend insbesondere bei juฬngeren Erwachsenen beliebt ist: 44 % der 18- bis 24-Jรคhrigen und 45 % der 25- bis 34-Jรคhrigen planen in den nรคchsten drei Jahren, alleine zu verreisen.
Weniger Reisen in Hitzeregionen
Die auรergewรถhnlich hohen Temperaturen, die in diesem Sommer in Teilen Europas herrschten, kรถnnten in den kommenden Jahren eine Trendwende in Bezug auf die Sommerurlaubsplรคne bewirken. Drei Viertel der befragten Deutschen (74 %) รคuรerten die Ansicht, dass, wenn solche Hitzewellen zur Regel werden, dies Auswirkungen auf ihre Planung haben wuฬrde. Wenngleich dies nicht zwangslรคufig bedeutet, dass die Menschen ihre Sommerferien gรคnzlich aufgeben wuฬrden, so kรถnnte es doch zu einer Anpassung in Bezug auf Reiseziele und Reisezeitpunkte fuฬhren. Mehr als ein Viertel (27 %) erwรคgt, stattdessen kuฬhlere Orte aufzusuchen, 29 % wuฬrden zu anderen Zeiten reisen und 20 % planen einen alternativen Typ von Sommerurlaub.
Aufpreis fรผr Nachhaltigkeit
In Deutschland planen neun von zehn Erwachsenen (86 %) in den nรคchsten drei Jahren einen Urlaub, wovon 71 % dies im Jahr 2024 tun werden. Von diesen Urlaubsplanern beabsichtigen 35 %, mehr als uฬblich auszugeben, wรคhrend 9 % planen โviel mehr“ auszugeben. Im Verlauf der nรคchsten drei Jahre wird Nachhaltigkeit zu einem immer bedeutenderen Thema. Mehr als die Hรคlfte der Befragten (57 %) ist bereit, fuฬr umweltfreundliche Unterkuฬnfte einen Aufpreis zu zahlen, wobei der Durchschnittsbetrag, den sie zusรคtzlich zu investieren bereit wรคren, bei 11 % liegt. Sieben von zehn Befragten (69 %) sind der Meinung, dass Unterkunftsanbieter und Reiseveranstalter eine Verantwortung tragen, die รถrtlichen Gemeinden zu unterstuฬtzen. Fuฬr viele Menschen hat Nachhaltigkeit bereits heute hohe Prioritรคt. Beinahe jeder fuฬnfte Erwachsene in Deutschland (17 %) hat angegeben, vor der Buchung der Unterkunft recherchiert zu haben, um deren Nachhaltigkeitsinitiativen zu uฬberpruฬfen, wรคhrend weitere 21 % dies nach der Buchung taten. Zusรคtzlich gaben 57 % an, dass sie den รถkologischen Fuรabdruck ihrer Reiseplรคne gelegentlich uฬberpruฬfen, wobei derzeit nur 8 % dies immer tun.
Sparen bleibt zentrales Ziel
Obwohl Reisende bereit sind, in den nรคchsten drei Jahren mehr fuฬr ihre Urlaube auszugeben, steht fuฬr sie weiterhin das Streben nach einem guten Preis-Leistungs-Verhรคltnis im Mittelpunkt, um mรถglichst Geld zu sparen. Lediglich 6 % der Personen, die in den kommenden drei Jahren eine Reise planen, haben kein Interesse an Einsparungsmรถglichkeiten. Ein Drittel der deutschen Reisenden (36 %) plant, Geld zu sparen, indem sie Inlands- anstelle von Auslandsreisen unternehmen, wรคhrend 25 % sich fuฬr All-Inclusive-Angebote entscheiden werden, um ihre Ausgaben besser zu kalkulieren und Kosten sicher planen zu kรถnnen. Viele haben vor, durch fruฬhzeitige Buchungen zu sparen, wobei 19 % beabsichtigen, fruฬher zu buchen, wรคhrend 21 % Last-Minute-Angebote in Betracht ziehen. Daruฬber hinaus mรถchten 11 % Bonusprogramme nutzen, um ihren gesamten Urlaub oder einen Teil davon mit gesammelten Punkten zu bezahlen.
Wohnen, leben, lernen
Vivien Albert leitet den Dehoga Campus in Bad รberkingen. Das Gelรคnde wurde erst kรผrzlich renoviert und erweitert, wobei einige Baumaรnahmen noch nicht abgeschlossen sind. Er liegt direkt neben der Dehoga Akademie und bietet Auszubildenden und Teilnehmern von Weiterbildungen eine Unterkunft. Im Interview spricht Vivien Albert รผber den Ausbau, den Mehrwert des Campus fรผr die Lernenden und ihre Plรคne fรผr das Gelรคnde. Hier gehts zum Interview.
Quelle: Marriott International