2025 ist das Jahr des 20. S&F-Symposiums, während dem sich die S&F-Gruppe mitsamt den diesjährigen Referenten dem Thema „Zukunftswerkstatt 2030+“ widmet.
Im Zentrum der zweitägigen Veranstaltung in Fürstenfeldbruck, die vom 8. bis 9. Oktober stattfindet, stehen Keynotes und Impulsvorträge rund um den Schwerpunkt „Gastwelt neu erfinden“, der wiederum unterteilt ist in die folgenden vier Themenblöcke:
- Wirtschaftlicher Umbruch – was ist zu tun?
- Angebot & Nachfrage – Kosten sparen oder Umsatz steigern oder beides?
- Digitalisierung 4.0 – Einblicke in die digitalisierte Welt von Morgen, sowie
- Netzwerk Gastwelt – voneinander lernen.

Geballtes Wissen auf dem 20. S&F-Symposium
Zu den Referenten gehören Experten wie Branchenvertreter, darunter Prof. Dr. Dirk Lauscher von ETS Conhealth, Homeira Amiri von Amiri Consulting und Mitglied in der Denkfabrik Zukunft der Gastwelt, Prof. Dr. Linda Chalupová von der Hochschule Fulda, Prof. Dr. Marcus Sidki von IMCOG, Michael Hendriks von CI Control Instruments, Susann Seidemann von der iba München, Christian Feist von Gesoca, Sonja Knoll von Nino sowie Silke Brugger vom Münchner Haus der Kost und Manuel Schumacher von der S&F-Gruppe.
Dazu gibt es Einblicke aus der Praxis von: Amedeus Hajek von Alsterfood, David Jarosch von BASF, Alexander Neuburger von Heraeus Site Operations und Philipp Ramminger von den SLK-Kliniken Heilbronn und Heike Müller von Vinzenz Service.
Am zweiten Symposiumstag gesellen sich Dr. Yasemin Tahris von Flowit, Simon Starfinger von HospiChef, Torsten von Borstel von Green Guides und Markus Wessel vom Podcast „Küchenherde“ sowie Paul Olderog von OVC Olderog Ventures und Consulting als Referenten dazu. Als Praktiker dabei sind Alexander Reiter von der Concept Family, Yvonne Lammich vom Seezeit Studierendenwerk Bodensee, Jakob Wehner von Hand.Fest gGmbH sowie Tobias Engel vom Studierendenwerk Dortmund und Rupert Schmidt von Gusto Bavaregio.
Die Vorträge finden sowohl im Plenum im Stadtsaal sowie – thematisch gebündelt rund um Nachhaltigkeit – im Säulensaal im Nachhaltigkeitsforum #vernetzt statt. Seine Premiere feiert dieses 2022 und hat sich seitdem etabliert.
Ebenfalls seit 2022 gibt es das sogenannte WorldCafé, während dem die Symposiumsteilnehmer in Kleingruppen in den regen Austausch zu brennenden Themen der Branche gehen. Auch in 2025 findet dieses wieder statt und wird für viele lösungsorientierte Diskussionen führen.

„Das gemeinsame Ziel für unsere Zukunft muss es sein, landesweit an der Kultur unserer Gastwelt festzuhalten, damit sie nicht verloren geht.“
Marcus Seidl & Ulrich Fladung (im Bild v.l.), geschäftsführende Gesellschafter der S&F-Gruppe
Ulrich Fladung und Marcus Seidl im Interview anlässlich des 20. S&F-Symposiums
20 Jahre S&F-Symposium: Wie ist die S&F-Gruppe gestartet, wie hat sich das Symposium gewandelt und welche Themen aus der Anfangszeit haben heute noch Relevanz? Mehr dazu haben Marcus Seidl und Ulrich Fladung, beide geschäftsführende Gesellschafter der S&F-Gruppe, im ausführlichen Interview verraten:
Herr Fladung, Herr Seidl, Sie blicken dieses Jahr auf 20 Jahre S&F-Symposium: Woran erinnern Sie sich seit dem ersten Symposiums immer gerne zurück?
Im Rückblick auf unsere 20 Jahre Symposium war es nicht immer wichtig, die Leuchttürme an Unternehmen des Industriezweiges der Gastwelt vorzustellen, sondern die Betriebe, die mit ihrer besonderen Individualität es immer wieder geschafft haben, ihre Gäste zu begeistern, das Besondere zu entdecken. Konzepte und Instrumente aus der Wissenschaft und Praxis kennenzulernen und kontrovers mit den Teilnehmern zu diskutieren.
Besonders hervorzuheben ist die erfreuliche Entwicklung eines Forums unseres Netzwerks der Gastwelt im Süden des Landes, das sich mittlerweile zu einem überregionalen Anziehungspunkt entwickelt hat und jedes Jahr mit einer stetig wachsenden Zahl von Teilnehmenden auch Gäste aus ganz Deutschland anzieht. Dieser Austausch ist das bedeutungsvollste eines jeden Symposiums und macht uns sehr stolz.
Was war Ihre Motivation, das S&F-Symposium 2004 ins Leben zu rufen?
Unsere Motivation für das S&F-Symposium 2004 war es, einen fachlichen Austausch über Branchengrenzen hinweg – insbesondere zwischen Care, Education und Business – zu initiieren. Diese Vernetzung war und ist zentraler Bestandteil unserer Philosophie: voneinander lernen, Synergien erkennen und gemeinsam Zukunft gestalten. Trotz anfänglicher Bedenken und Widerstände konnten wir dieses Ziel erfolgreich umsetzen.
Gleichzeitig wollten wir S&F als Unternehmen und Marke sichtbar machen und nachhaltig positionieren. Der Erfolg der Veranstaltung hat gezeigt, dass unser Ansatz richtig war.
Wenn Sie an Ihr erstes Symposium zurückdenken: Was ist geblieben? Was hat sich am Konzept grundlegend verändert?
Geblieben sind der zweitägige fachliche Austausch in Fürstenfeldbruck, das Netzwerken sowie das feierliche Abendevent als besonderer Rahmen für persönliche Begegnungen. Weiterentwickelt hat sich das Symposium inhaltlich mit neuen Formaten und Themen.
Inwieweit hätten das Motto und auch die Inhalte des ersten Symposiums noch heute Relevanz?
Das Motto und die Inhalte aller Symposien sind auch heute noch relevant. Während sich unser Industriezweig der Gastwelt weiterentwickelt hat, bleiben zentrale Themen wie Qualität, Wirtschaftlichkeit und Personal nach wie vor im Fokus.
Im Jahr 2008 wurde der S&F-Förderpreis ins Leben gerufen. Seit 2010 haben wir bedeutende Meilensteine erreicht, wie das Mitwirken mit Verleihung des GVMANAGER–Awards. Wir danken an dieser Stelle auch für die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit!
Seit 2022 gibt es außerdem das WorldCafé, das den Austausch fördert, sowie das Nachhaltigkeitsforum unter der Moderation von Frau Prof. Dr. Linda Chalupovà, das die Bedeutung von Nachhaltigkeit unterstreicht. Zudem haben wir im selben Jahr den Weltverbesserer-Wettbewerb vorgestellt und verliehen, der ein wichtiger Bestandteil ist. All diese Themengebiete sind auch nach 20 Jahren nach wie vor hochaktuell. Natürlich haben sich neue Herausforderungen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit dazu gesellt, aber die Grundpfeiler bleiben bestehen.
Worauf freuen Sie sich beim diesjährigen Jubiläums-Symposium ganz besonders?
Wir freuen uns gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf die vergangenen zwei Jahrzehnte zurückzublicken und die Entwicklung unseres Industriezweiges zu feiern. Auf das Wiedersehen mit langjährigen Begleitern, lieb gewonnenen Menschen und Freunden auf allen Ebenen – sei es mit Kunden, Kooperationspartnern aus der Industrie, Ausstellern oder anderen Weggefährten. Es ist immer schön, persönliche Kontakte zu pflegen, gemeinsam Erinnerungen zu teilen und die Verbundenheit zu feiern, die im Laufe der Jahre gewachsen ist. Dieses Treffen ist für uns eine wertvolle Gelegenheit, alte Bekanntschaften aufzufrischen und neue Impulse für die Zukunft zu erhalten.
Wie geht es weiter?
Wir haben in der S&F und zur Weiterführung unserer Symposiums-Ausrichtungen mit dem Blick auf das Jahr 2030 noch viel vor. Alte sowie neue Themen unserer Zeit, wie der gesellschaftliche Wandel, der Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel, die Energie- und Nachhaltigkeitspolitik, das Lieferkettengesetz und Verfügbarkeit, hören nicht auf und überschlagen sich. Unser Industriezweig der Gastwelt hat in den letzten Jahren durch die multiplen Krisen sehr gelitten und drastisch verändert. Dies führt so machen Gastronom in seinem Change-Prozess zum Umdenken.
Wir als S&F stellen uns gerne den Herausforderungen unserer Zeit und freuen uns auf unseren Symposien im Kreise der Wissenschaft und Praxis sich gemeinsam auszutauschen, zu diskutieren und voneinander zu lernen. Das gemeinsame Ziel für unsere Zukunft muss es sein, landesweit an der Kultur unserer Gastwelt festzuhalten, damit sie nicht verloren geht.
Herzlichen Dank für das Gespräch!
Fakten zum S&F-Symposium
Die S&F-Gruppe ist sehr stolz darauf, …
- > 7.000 Teilnehmer und Besucher auf dem Symposium begrüßt zu haben,
- > 700 Aussteller und Partnerverbände gewonnen zu haben
- und mit Dank > 200 Vortragende präsentiert zu haben.
Das sagen Ulrich Fladung und Marcus Seidl zu den Themenschwerpunkten der Symposien:
„Interessant ist es, dass sich die wesentlichen Themenschwerpunkte der vergangenen Jahre zu heute nicht wirklich verändert haben. Schon damals standen innovative gastronomische Konzepte im Mittelpunkt – orientiert an den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden von damals ebenso wie von heute. Den damit verbundenen Veränderungen von Unternehmensstrukturen wie Raum, Technik und den Beginn von IT-Systemen zur verbesserten Prozessqualität und Effizienz. Das Thema Personal- und Einkaufsmanagement begleitet uns in jeglicher Form durch die gesamten 20 Jahre, sowie die Betriebswirtschaft und das Controlling. Letztlich zählte schon damals wie heute die Kundenzufriedenheit und -begeisterung bestmöglich zu erlangen.“
Anmeldung und Programm zum 20. S&F-Symposium
Was erwartet die Teilnehmer auf dem 20. S&F-Symposium? Das vollständige Programm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Website der S&F-Gruppe.
Darüber hinaus finden Sie eine Übersicht der diesjährigen Aussteller mit einem Klick auf das u.s. Bild:

S&F-Förderpreis für innovative und nachhaltige Projekte
Eines der Highlights des 20. S&F-Symposiums wird erneut die Verleihung des S&F-Förderpreises für innovative und nachhaltige Projekte im Verpflegungsmanagement sein. 2024 ging die Auszeichnung gleich an zwei Preisträger: Biond und Gesoca. Wofür diese genau ausgezeichnet wurden? Der Rückblick gibt Aufschluss darüber.
Quelle: B&L MedienGesellschaft